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"Der Jugend eine Zukunft geben"
Der „Herzogin-Marie-Preis“ will neue Ansätze der vorbeugenden Jugendhilfe fördern und deren Umsetzung finanziell und öffentlichkeitswirksam unterstützen. Neue und sinnvolle Ansätze der Jugendhilfe sind notwendig. Dies ist bei den politisch Verantwortlichen und in der Fachwelt unumstritten. Die Jugendhilfe muss rechtzeitig tätig werden und nicht erst dann, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Vorbeugende oder, wie es in der Fachwelt heißt, präventive Jugendhilfe ist das Gebot der Stunde. Diese innovativen Ansätze orientieren sich an der Lebenswelt des einzelnen jungen Menschen. Sie sind wohnortnah und vernetzen die vorhandenen Jugendhilfemaßnahmen in der Region. Bisherige Angebote machen Mut. Jedoch fehlt es mancherorts noch an Kreativität, politischem Willen und den Mitteln zur Verbesserung der Jugendhilfe-Infrastrukturen.
Alle zwei Jahre erfolgt eine thematische Ausschreibung an die öffentliche und freie Jugendhilfe in Baden Württemberg. Eine Jury des Stiftungsrates trifft die Auswahl unter den Bewerbern. Der Preis kann an ein Projekt oder an mehrere Projekte zu gleichen Teilen verliehen werden.
2016
Die Stiftung Präventive Jugendhilfe vergab zum neunten Mal den mit 10.000 Euro dotierten Herzogin-Marie-Preis. „Allein in der Fremde!? Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge suchen neue Zukunft"war das Motto im Jahr 2016.
Die Schirmherrin und Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Präventive Jugendhilfe, Marie Herzogin von Württemberg, überreichte den Preis am 26.11.2016 im Haus der Architekten in Stuttgart. Das Preisgeld betrug 10.000 Euro.
Das Flüchtlingsprojekt „Gekommen, um zu bleiben"der Martin-Bonhoeffer-Häuser in Tübingen zeichnet sich durch ein Patenschaftsmodell aus, in dem Hauptamtliche und zahlreiche Ehrenamtliche die Flüchtlinge in Wohngruppen in ihrem Alltag unterstützen und gute Beziehungen zu ihnen aufbauen. Die Aktivitäten reichen von gemeinsamen Mittagessen über Nachhilfe und Hilfe bei Behördengängen bis zu gemeinsamen Ausflügen. Die Wohngruppen sind zudem dezentral aufgeteilt, um eine noch bessere Integration in Nachbarschaft und Gesellschaft zu ermöglichen.
2014
Die Stiftung Präventive Jugendhilfe vergab zum achten Mal den mit 10.000 Euro dotierten Herzogin-Marie-Preis. "Gemeinsam geht es besser –Ausgrenzung vermeiden!" war das Motto im Jahr 2014.
Der „Herzogin-Marie-Preis – Der Jugend eine Zukunft geben“ prämierte in diesem Jahr vorbildliche Projekte, die Inklusion als Herausforderung und Chance begreifen.
Ausgezeichnet wurde die TSG Reutlingen 1843 e.V. Abteilung Inklusiv für ihr vorbildliches Engagement für behinderte und nichtbehinderte Menschen.
Die Schirmherrin der Stiftung Präventive Jugendhilfe, Marie Herzogin von Württemberg, überreichte den Preis am 17.10.2014 im Dominohaus in Reutlingen. Das Preisgeld betrug 10.000 Euro.
Zur Abteilung Inklusiv der TSG:
Seit über 30 Jahren wird Kindern, Erwachsenen und Senioren mit
- geistiger Behinderung,
- körperlicher Behinderung (Cerebralparese, Spina Bifida, Athetose, Ataxie etc.),
- medizinischer Indikation (Rehasportgruppen),
- Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten wie Ängste oder Hyperaktivität (Psychomotorikgruppen)
die Möglichkeit angeboten, durch die auf die jeweilige Beeinträchtigung abgestimmten spielerischen bzw. sportlichen Übungen,
- ihr körperliches Allgemeinbefinden (Mobilität, Stärkung des Herzkreislaufsystems) zu verbessern,
- Selbstwertgefühl zu steigern ,
- allgemein-soziales Verhalten zu fördern,
- und ihre Selbstständigkeit zu stärken.
Fachkundige Übungsleiter und Therapeuten haben sich dieser Aufgabe verschrieben. Regelmäßige und intensive Übungsstunden sind erforderlich, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Jährliche Höhepunkte sind die Teilnahme an Sport- und Spielfesten, Leichtathletik-, Tischtennis-, Judo- und Fußballwettkämpfen (z.B. nationale Meisterschaften, Special Olympics) und Freizeiten. Durch diese Veranstaltungen treten wir in die Öffentlichkeit, um die Integration von Menschen mit Behinderung voran zu bringen.
2012
Zum siebten Mal vergab die Stiftung Präventive Jugendhilfe den mit 10.000 Euro dotierten Herzogin-Marie-Preis. "go on! be a tiger!" war das Motto im Jahr 2012. Was verbirgt sich dahinter?
Der „Herzogin-Marie-Preis – Der Jugend eine Zukunft geben“ des Jahres 2012 prämierte vorbildliche Projekte, die Jungen und Mädchen „Ich-Stärke“ und Selbstbewusstsein vermitteln.
Die Schirmherrin der Stiftung Präventive Jugendhilfe, Marie Herzogin von Württemberg, überreichte den Preis am 17. Oktober 2012 in einem Festakt in der Marienpflege in Ellwangen. Das Preisgeld betrug 10.000 Euro.
Aus einer Vielzahl on Bewerbungen wurden zwei wegweisende Projekte ausgewählt und mit je 5.000 Euro ausgezeichnet:
- Oberlin e.V. in Ulm
- Freies Theater Tempus Fugit e.V. in Lörrach
2010
Bereits zum sechsten Mal vergab die Stiftung Präventive Jugendhilfe den mit 10.000 Euro dotierten Herzogin-Marie-Preis. Unter dem Motto „Isst du noch oder läufst du schon?“ wurden in diesem Jahr beispielhafte Projekte aus der Gesundheitsförderung ausgezeichnet. Dabei orientiert sich die Stiftung am aktuellen Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung, der verstärkte Aktionen zu selbstverantwortlicher Lebensführung und gesundheitsbewusster Ernährung einfordert. Die Schirmherrin der Stiftung Präventive Jugendhilfe, Marie Herzogin von Württemberg, überreichte den Preis am 28. Oktober 2010 während eines Festakts in der Aula des Landesgymnasiums für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd.
Zum Thema "isst du noch oder läufst du schon? - gesund leben lernen" wurden mit je 3.333 Euro ausgezeichnet:
- Treffpunkt der SOS-Kinder- und Jugendhilfen Göppingen
- Hip-Hop für Alle: Jugendeinrichtung Schloss Stutensee bei Karlsruhe
- KinderKulturKüche Wasseralfingen des Vereins zur Förderung individualpädagogischer Spielräume e.V. (Fips e.V.), Essingen
2008
Zum Thema “Music is it...” wurden mit je 5.000 Euro ausgezeichnet:
- Mobile Jugendarbeit Weingarten-Ost, Freiburg: Tanzgruppe Youngstars - TanzRaum”
- Bürgerhaus Buckenberg-Haidach, Pforzheim: Projektgruppe “Verehrte Werte”
2006
In diesem Jahr wurde der Preis umbenannt:
Herzogin Marie Preis "Der Jugend eine Zukunft geben"
Unsere Schirmherrin, Marie Herzogin von Württemberg, verlieh im Jahr 2006 den Preis mit insgesamt 10.000 Euro für folgende Projekte zum Thema "…damit Fremde Freunde werden":
- IG Spielplatz Rheinfelden, Projekt “IG Spielplatz Schwedenstraße"
- Landratsamt Bodenseekreis, Projekt “Familien- und Nachbarschaftstreff Grenzenlos in Salem”
- Paulinenpflege Kirchheim/Teck, Projekt “Treff International"
2004
Bis 2004 hieß der Preis
“Präventionspreis - Der Jugend eine Zukunft geben”
2004 wurden zum Thema “(Lebens)Räume für Kinder - anregend gestaltet” mit insgesamt 10.000 Euro ausgezeichnet:
- Wächterheim Neckartenzlingen,
Projekt “Spielplatzprojekt Unterbössel” - Kinderheim Berghaus St. Michael Geislingen/Steige,
Projekt “Ein Steinzeitprojekt wird zum Mammutprojekt” - Kinder- und Jugenddorf St. Josef, Bopfingen-Unterriffingen,
Projekt “Familienorientierte Schülerhilfe”
2002
In diesem Jahr wurden mit insgesamt 10.000 Euro ausgezeichnet:
- Arbeitskreis Kinder- und Jugendförderung Kißlegg,
Projekt “Spiel(T)räume - Erweiterung und Neugestaltung des Spielplatzes im Kißlegger Schloßpark” - Caritas-Kontaktstelle Tuttlingen,
Projekt “Kontaktstelle für Jugendliche, Kinder, Erwachsene in Tuttlingen”
2000
Bei der ersten Verleihung des Präventionspreises wurden mit insgesamt 20.000 DM ausgezeichnet:
- Kinder-Kultur-Werkstatt Nürtingen,
Projekt “Mobile Kulturwerkstatt” - <//span>Zirkus Zambaioni Tübingen,
Projekt “Kinder- und Jugendzirkus” - Landratsamt Alb-Donau-Kreis - Sozialdezernat Ulm:
Projekt “Runde Tische in der Jugendhilfe Alb-Donau-Kreis” - DRK Ellwangen,
Projekt “Mobile Jugend- und Sozialarbeit Ellwangen-Goldrain”